In dem Vorort von Madrid in dem ich zu dieser Zeit schon ein paar Jahre wohnte gab es auf dem zentralen Marktplatz eine Gedenkveranstaltung für die Opfer der Anschläge in der USA.
Spanier sind ja auch gebeutelt was Terroranschläge angeht und so war das Mitgefühl und der Menschenauflauf auf dem Platz groß.
Mein Sohn war gerade erst 5 Monate alt und so stand ich mit ein paar anderen Müttern etwas abseits am Rande unter ein paar schattigen Bäumen. Nach der Gedenkminute und der Entzündung der zentralen Gedenkkerze drehte sich eine offensichtlich arabische Frau mit Kopftuch und einem Säugling im Alter meines Krümels auf dem Arm zu mir um, schaute mich traurig an und fragte "Wie erklärt man so etwas seinen Kindern?"
Ganz ehrlich, ich weiß bis heute nicht, ob sie die Anschläge oder den Generalverdacht und den Hass der ihr aus der Gruppe entgegenschlug meinte. Sie tat mir unendlich leid...
Ich schicke ihr auf diesem Wege eine Taube in schwarz für die Hoffnung und eine in weiß für den Frieden und hoffe sie hat ihren Kindern alles erklären können...
Für uns wird der Tag heute ein Besonderer, den mein Sohn (10 Jahre) hat einen Platz in der Kinderuniversität des Berliner Zoologioschen Garten erhalten.
Heute ist das große Abschlußfest des alten Jahrganges und Einführung des Neuen.
Ich hoffe Sohnemann wird viel Spass haben heute und bei den Vorlesungen und Zoobesuchen.
Es macht mich unendlich traurig, wenn ich sehen wieviel Leid und Elend auf der Welt herrscht.
AntwortenLöschenDabei wollen wir doch letztlich nur das Eine, egal ob Moslem, Christ, Budhist,... : Wir wollen einen Platz an dem unsere Kinder in Frieden aufwachsen können, satt werden und ein Dach über dem Kopf haben. Wir möchten sie gesund aufwachsen sehen und zur Schule schicken. Und uns irgendwann an unseren Enkelkindern erfreuen,...
Vielleicht sollten wir MÜtter die Geschicke der Welt lenken. Wäre es dann friedvoller????
LG und einen schönen Sonntag
Silvia